Quand les fabricants de modèles réduits veulent rentrer dans la cour des "grands"
Trouvé aujourd'hui dans le "Sächsische Zeitung" (désolé, pas de traduction...) :
Der Trabi – ein Diamant im Staub
Von Georg Moeritz
Ein Hersteller von Modellautos will mal groß herauskommen: Auf der Automesse IAA sucht er Käufer für neue, fahrbare Trabis. Bei Interesse will er sie bauen lassen.
Klaus Schindler hat Erfahrung damit, große Autos klein zu machen. Als Geschäftsleiter des fränkischen Unternehmens Herpa Miniaturmodelle GmbH hat er Hunderttausende Trabis bauen lassen – im Maßstab 1:87. Jetzt will Schindler aus Modellen große Autos machen. Die sollen „New Trabi“ heißen und wirklich fahren, wenn sich denn Käufer finden.
Schindler sagte der SZ gestern, sein Unternehmen besitze „die Exklusivrechte am Bau eines neuen Trabants“. Die sympathische Marke habe einen hohen Wert: „Hier liegt ein Diamant im Staub.“ Niemand habe sich bisher danach gebückt. Das stimmt nicht ganz – immerhin sind beim Kraftfahrt-Bundesamt rund 52000 Trabis zugelassen, und zum jüngsten Trabantfahrertreffen in Zwickau rollten mehr als 3000 an. Organisator Olaf Schoch findet die Idee „nicht unrealistisch“, dass ein neuer Trabi Käufer finden könnte. Er selbst fahre aber jetzt etwas Größeres.
Remo Dietrich dagegen, Trabi-Fahrer und Vorsitzender des Vereins Trabant-Register mit Museum in Zwickau, will sich die neue Karosse auf jeden Fall mal ansehen. Ein paar Ansprüche an den Komfort stellt aber auch Dietrich: „Heute muss man ja vieles transportieren, für häusliche Zwecke“, mahnt der mögliche Kunde an. Für solche Hinweise ist Klaus Schindler dankbar. Auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) vom 13. bis 23. September in Frankfurt am Main stellt er erst mal eine „Design-Studie“ vor: hellblau, mit weißem Dach und Kulleraugen. Wer nicht zur Messe fährt, soll im Internet Anregungen geben. Schindler will noch in diesem Jahr entscheiden, ob der „New Trabi“ gebaut wird. 2009 könne er dann fahren.
Eine „schnucklige, kultige“ Version wünscht sich Schindler. Der neue Trabi soll „kein Billigauto“ sein, sondern vielleicht auf Basis des 1er BMW gebaut werden – möglichst in Sachsen und mit Fördermitteln. In der alten Trabi-Heimat Zwickau allerdings wird nichts daraus: Vom einstigen Trabi-Hersteller ist das Unternehmen HQM Sachsenring GmbH übrig geblieben, dessen Geschäftsführer Horst Wilmes nur noch „Fahrwerkteile im Bereich der Achsen“ anbieten kann. Er hält den „New Trabi“ erst mal für einen Werbegag – aus dem aber bei großem Interesse vielleicht doch ein Auto werden könnte.